Klavier – Bilder, Formen, Aufbau, Klang und Unterricht

Auf meinem Blog beschäftige ich mich ausschließlich mit dem Thema Klavier spielen lernen… Doch WAS ist ein Klavier überhaupt, in welchen Erscheinungsformen tritt es auf und welches Instrument ist für wen geeignet? Es ist definitiv mehr als ein schicker Kasten, der Töne von sich gibt wenn man auf eine der schwarzen oder weißen Tasten drückt… Die wichtigsten Fragen werde ich deshalb hier klären.

Zurück zur Anfangsfrage und Definition: Was ist ein Klavier?

Es ist natürlich ein Instrument, und dazu auch noch eines der beliebtesten, denn es kann in einer Gruppe und alleine gespielt werden, auch zur Begleitung kann es wunderbar eingesetzt werden. In klassischen Stücken, aber auch in moderneren Liedern spielt es eine große Rolle. Es eignet sich für fast alle Musikrichtungen und ist somit vielseitig einsetzbar.

Welche Formen gibt es?

Klavier ist nicht gleich Klavier, sowie bei fast allen Instrumenten gibt es unzählige Variationen. Die wichtigsten Formen werde ich hier erklären.

Als erstes natürlich das Wandklavier oder auch Pianino genannt: Es ist die gängigste Form der akustischen Klaviere und da es sehr schmal gebaut ist findet es so gut wie überall Platz. Die Saiten und die Hammermechanik stehen senkrecht zum Boden, der Klang wird also direkt von der Zimmerwand zurückgelenkt. Der Klang kann enorm verändert werden wenn man den Winkel bzw. den Abstand zwischen Wand und Klavier verändert.

Der Flügel ist eine etwas edlere Variante des Klaviers. Zudem auch teurer, größer und lauter. Also eher weniger für den privaten Gebrauch geeignet ;-). Die Besaitung und die Hammermechanik liegen, im Gegensatz zum Pianino, waagerecht im Gehäuse, dadurch ist es bedeutend größer. Der Deckel lässt sich aufklappen, so kann der Schall besser nach außen austreten. Für diejenigen, die dennoch nicht auf einen Flügel verzichten wollen, obwohl nicht viel Platz vorhanden ist, gibt es auch kleinere Formen, wie zum Beispiel dem Stutzflügel.

Hybrid-Pianos sind im eigentlichen Sinne akustische Klaviere, sie verfügen allerdings über zusätzlich integrierte elektrische Tonabnehmer, dadurch ist es möglich, über Kopfhörer zu spielen. Das Hybrid-Piano ist also eine gute Möglichkeit nachts, morgens, oder zu anderen unpassenden Zeiten zu spielen, ohne seine Nachbarn zu ärgern. Deshalb wird es auch „Silent Piano“ genannt. Ein normales akustisches Klavier lässt sich außerdem zu einem Hybrid-Piano umwandeln.

Beim E-Piano erfolgt die Klangerzeugung elektronisch, es sind also keine schwingenden Saiten vorhanden. Die modernen E-Pianos kommen den akustischen Klavieren allerdings sehr nah, da sie eine Anschlagdynamik besitzen, das heißt, der Ton ist abhängig davon, wie die Taste angeschlagen wird. Ein sanfter Schlag ergibt einen leisen Ton, ein fester Schlag einen lauten Ton. So können Stücke abwechslungsreicher gespielt werden. Vom Klang her ist es oft kaum zu unterscheiden von seinem akustischen Vorbild und vor allem für den privaten Bereich ist es gut geeignet, denn es kann mit Kopfhörern genutzt werden. Die Auswahl an zusätzlichen Funtionen ist riesig, es können verschiedene Klänge ausgewählt werden, ein Metronom kann eingestellt werden, Stücke können aufgenommen werden und vieles mehr.

Wo gibt es Abgrenzungen zu anderen Tasteninstrumenten?

Klavier, Keyboard, Orgel, Synthesizer…. hat alles Tasten, oder? Ist natürlich nicht das Gleiche :-)

Beim Keyboard erfolgt die Klangerzeugung elektronisch. Doch trotz vieler unterschiedlicher Funktionen kommt es nicht an das eigentliche Klavier heran. Es eignet sich aber vor allem für Alleinunterhalter. Auch für die private Nutzung eignet es sich besonders gut, da die Lautstärke reguliert werden kann bzw. da Kopfhörer genutzt werden können.

Bei der Orgel wird der Klang durch Pfeifen erzeugt, die durch einen Luftstrom angeblasen werden. Durch Register lassen sich verschiedene Klangfarben erzeugen. Viele Menschen kennen Orgeln nur aus der Kirche, aber es gibt auch kleinere Versionen, die auch ins eigene Haus passen.

Der Synthesizer ist eines der wichtigsten Instrumente für elektronische Musik, aber es hat so gut wie garnichts mehr mit dem akustischen Klavier zu tun. Synthesizer können eine Vielzahl von Sounds erzeugen, zum Beispiel den Klang anderer Instrumente, allerdings auch Stimmen, Tiergeräusche und mehr. Er kann auch unnatürliche Klänge erzeugen, deshalb ist es eines der wichtigsten und einzigartigsten Musikinstrumente.

Wie wird der Klang erzeugt?

Der Klang wird durch die Schwingung der Saiten erzeugt, wenn diese mit dem Hammer angeschlagen werden. Der Hammer prallt auf den Saiten auf und wird sofort zurückgezogen, diese Mechanik heißt Repetitionsmechanismus. Dadurch haben die Saiten wieder genug Platz, um zu Schwingen. Je kürzer eine Seite ist, desto schneller schwingt sie, der Ton ist höher. Bei langen Saiten ist der Ton dementsprechend tiefer.

Wie kann man den Klang beeinflussen?

Die Gestaltung der Klangfarben ist so ziemlich das Wichtigste beim Klavierspielen. Wenn es keine Klang-Varitionen gäbe, würden alle Stücke gleich klingen, wie bei einem Computer. Durch die Beeinflussung kann mehr Gefühl in die Musik gebracht werden, jeder Mensch entwickelt seine ganze eigene Art, zu Spielen. Es gibt natürlich viele verschiedene Möglichkeiten, den Klang zu beeinflussen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung der Pedale, diese erkläre ich im nächsten Abschnitt. Das wichtisgte jedoch ist der Anschlag. Drückt man sanft auf eine Taste klingt es ganz anders, als wenn man fest drückt. Mit dem Anschlag kannst du viel bewirken, schnelle und lebendige Melodien sowie langsame, drückende Klänge sind möglich. Die beste Möglichkeit, ein Lied richtig zu intonieren ist ausprobieren! Als erstes müssen die Griffe natürlich sitzen, sobald du das Lied einwandfrei spielen kannst, am besten sogar auswendig, kannst du mit verschiedenen Anschlagtechniken rumspielen. Auch die Lautsärke und Schnelligkeit kann ein Lied interessanter, lebendiger und schöner gestalten.

Welche Pedale gibt es und welche Funktionen haben sie?

Das Haltepedal sorgt dafür, dass die Dämpfer von den Saiten gehoben werden, dadurch klingen die Töne auch nach dem Loslassen der Tasten weiter. Dieses Pedal wird besonders für romantische und langsame Stücke genutzt, da die Töne weicher sind und nur langsam ausklingen.

Das Tonhaltepedal hebt die Dämpfer, im Gegensatz zum Haltepedal, nur von den Saiten bestimmter Töne ab, so kann man einzelne Töne oder Klänge festhalten, während die restlichen unverändert bleiben und weiterhin normal auf den Anschlag der jeweiligen Taste reagieren.

Beim Pianopedal wird die gesamte Mechanik des Flügels um wenige Millimeter nach rechts oder links verschoben, sodass der Hammer nicht mehr alle drei, sondern nur noch eine oder zwei Saiten des jeweiligen Tons trifft. So wird die Klangfarbe verändert, denn die meisten Seiten werden nurnoch durch Resonanz und nicht durch direkten Anschlag zum Schwingen gebracht.

Das Moderatorpedal dämpft die Töne des Klavier durch Filzstreifen, die zwischen Saiten und Hämmer geschoben werden, somit wird der Klang deutlich leiser.

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  • Ich finde es super, wie du das alles erklärt hast, denn ich kann kein Klavier spielen und kenne mich damit nicht so gut aus. Trotz alle dem würde ich es gerne lernen, vor allem, weil ich demnächst einen Vortrag in Musik halten werde, in dem ich über die Tasteninstrumente berichten werde.
    Dein Blog hat mir dabei sehr geholfen, weil wir (meine Freunde und ich) genau diese Punkte abarbeiten sollen. Wir müssen auch ein kleines Stück spielen, was wir uns entweder selber ausgesucht haben, oder ein ganz bestimmtes Lied, was wir zur Verfügung bekommen haben. Ich spiele das Lied „The river is flowing“. Es geht mit beiden Händen noch nicht so gut, aber schau doch mal auf YouTube, wie es ungefähr klingen muss. Bei mir klingt es alles ein bisschen anders, aber es hört sich sehr nach diesem Lied an.
    Ich spiele es alles etwas schneller, als in dem „Musikvideo“. Da ich nicht gut Klavier spielen kann, denke ich mir meistens irgendetwas auf dem Keyboard aus. Aber es klingt meistens nicht so gut, weil ich mir keine spezielle Reihenfolge merke, sondern einfach nur ein wenig auf dem Klavier herumklimper. Ich denke, wenn ich mir dafür Zeit nehme und fleißig lerne, kann ich es schaffen, gut Klavier zu spielen und vielleicht auch mal etwas Vorspiele z.B. bei einer Schulveranstaltung.
    Es ist nicht mein Traum, später Pianist oder ähnliches zu werden, aber es macht Spaß, ein Instrument spielen zu können. Ich konnte Klarinette spielen, aber das ist dann ins kalte Wasser gefallen, da ich Asthma habe und dadurch ein großes Problem mit meiner Lunge habe.
    Mein Traum ist es, zur Armee zu gehen und dort Medizin zu studieren oder vielleicht auch Polizistin. Da bin ich mir noch unsicher, aber es ist ja noch 5 Jahre Zeit, bis ich intensiv darüber nachdenken muss.
    Ich hoffe, dass ich mich durch deinen Blog inspirieren lassen konnte, damit ich es schaffe, irgendwann gut Klavier spielen zu können.

    LG Julia <3

    PS: ich wünsche dir weiterhin viel Glück in der Musikbraunche und natürlich viel Spaß beim Spielen.

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